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Erstellt: 2025-01-31
Erstellt: 2025-01-31 08:30
Globale Immobilien-Asset-Manager konzentrieren sich zunehmend auf den Mietwohnungsmarkt in Seoul, der sich aufgrund des Drucks auf die Wohnungsversorgung des Landes und des Anstiegs von Mietbetrug verändert. Das traditionelle "Jeonse"-System (전세), bei dem Mieter eine große, rückzahlbare Kaution statt einer monatlichen Miete leisten, wird durch vertrautere monatliche Mietvereinbarungen ersetzt. Daten des Ministeriums für Land zeigen, dass im vergangenen Jahr über 50 % der Miettransaktionen in Seoul auf monatliche Mieten entfielen, der höchste Prozentsatz seit 2011.
Dieser Wandel treibt die Mietpreise in die Höhe und zieht ausländische Investoren an. Die in den USA ansässige Immobilieninvestmentfirma Hines, bekannt für die Verwaltung von 93 Milliarden US-Dollar in 30 Ländern, hat ihr Portfolio in Seoul erweitert, darunter der Kauf einer gemischt genutzten Immobilie im Stadtteil Sinchon. Ähnlich hat sich die US-Investmentbank Morgan Stanley mit dem lokalen Entwickler SK D&D zusammengetan, um in eine Mietimmobilie in Geumcheon-gu, West-Seoul, zu investieren.
Die Regierung hat Maßnahmen zur Förderung institutioneller Investitionen in den Mietmarkt eingeführt, wie z. B. die Zulassung von Real Estate Investment Trusts (REITs), Entwicklern und Versicherern, Miethäuser mit langfristigen Mietverträgen zu verwalten. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Wohnungsnot zu beheben und ausländisches Kapital anzuziehen, um hochwertige, gemeinschaftsorientierte Wohnräume in Seoul zu schaffen.
Marktexperten prognostizieren, dass angesichts der immer noch relativ niedrigen Mietpreise in Seoul im Vergleich zu anderen Großstädten weiterhin ausländische Investitionen in den Markt fließen werden, angetrieben von der steigenden Nachfrage nach Mietobjekten und dem Bestreben der Regierung, Strukturveränderungen zur Verbesserung der Wohnungsversorgung voranzutreiben.
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